Viele Jugendliche kennen das Gefühl: Man scrollt durch Social Media und sieht, wie andere feiern, Spaß haben oder unterwegs sind. Dieses Gefühl, etwas zu verpassen, nennt man FOMO – „Fear of Missing Out“. Es sorgt dafür, dass man ständig aufs Handy schaut, bloß nichts verpassen will – und es beeinflusst mehr als nur unser Online-Verhalten.

FOMO kann den Alkoholkonsum verstärken. Studien zeigen, dass Jugendliche mit stark ausgeprägtem FOMO häufiger trinken – teils aus Angst, nicht dazuzugehören oder weniger erlebt zu haben als andere. Besonders problematisch ist dabei der Einfluss sozialer Medien: Wer ständig Bilder von feiernden Freunden sieht, hat schneller das Gefühl, auch mitmachen zu müssen – inklusive Alkohol.

Aber es geht auch anders: Der Gegentrend heißt JOMO – „Joy of Missing Out“. JOMO bedeutet, das Alleinsein zu schätzen, bewusst auf Events zu verzichten und sich Zeit für sich selbst zu nehmen. Zeit allein kann produktiv und erholsam sein – und ist kein Zeichen von Außenseitertum.

Tipps gegen FOMO:

  • Social-Media-Pausen einlegen
  • Sich bewusst für gemeinsame echte Erlebnisse entscheiden
  • Lernen, auch mal Nein zu sagen
  • Und vor allem: Sich selbst und den eigenen Wert nicht von Likes oder Partys abhängig machen

Fazit: Es ist völlig in Ordnung, nicht überall dabei zu sein. Was zählt, sind echte Begegnungen, gute Gespräche – und ein gesunder Umgang mit sich selbst.

„Zeit allein kann auch eine schöne Zeit sein.“

Quelle: Eine Zusammenfassung aus: FOMO beinflusst Alkoholkonsum: Bloß nichts verpassen!, in: Sucht-Hilfe,VI/25, S. 4-8.

Beliebter Wachmacher mit gefährlichen Nebenwirkungen

Energy Drinks sind bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen äußerst beliebt. Ob bei Partys, Gaming-Events oder im Alltag – sie gelten als schnelle Energiequelle und stehen hoch im Kurs. Studien zeigen jedoch, dass der regelmäßige Konsum dieser koffeinhaltigen Getränke mit erheblichen gesundheitlichen Risiken verbunden ist.

Ein besonders besorgniserregender Trend zeigt sich bei Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren: Rund 22 Prozent dieser Altersgruppe trinken mindestens einmal pro Woche Energy Drinks. Diese Getränke enthalten neben hohen Mengen an Koffein auch Zucker, Farbstoffe und verschiedene Zusätze wie Taurin oder Guarana. Der übermäßige Konsum wird mit ernsten Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht, darunter Herzrhythmusstörungen, Krampfanfälle und ein erhöhtes Risiko für Bluthochdruck.

Auch die Auswirkungen auf das allgemeine Wohlbefinden und den Lebensstil der Jugendlichen sind alarmierend. Häufiger Konsum geht oft mit schlechter Schlafqualität, mangelnder körperlicher Aktivität und intensivem Medienkonsum einher. Zudem tragen die hohen Zucker- und Kalorienmengen der Getränke zu Übergewicht und Bewegungsmangel bei. Jugendliche, die regelmäßig Energy Drinks konsumieren, haben laut Studienergebnissen einen Body-Mass-Index (BMI) als Wenig- oder Nichttrinker.

Experten warnen eindringlich vor dem unkontrollierten Konsum von Energy Drinks, insbesondere in Kombination mit Alkohol, wie es auf Partys und Festivals häufig vorkommt. Eltern und Schulen sollten die Jugendlichen über die Risiken aufklären und zu einem bewussteren Umgang mit diesen Getränken ermutigen. Wasser, ungesüßte Tees oder Fruchtschorlen sind gesündere Alternativen, die ebenfalls für Energie sorgen.

Eine Zusammenfassung aus: „Energy Booster mit Nebenwirkung, in: Sucht-Hilfe XII/24, S. 9-12.

Mit nur einer kleinen Änderung in den Einstellungen greifst du seltener zum Handy.

Der Griff zum Smartphone passiert bei vielen fast schon so häufig, dass man es kaum mehr wahrnimmt, wie oft wir eigentlich am Tag auf unser Handy gucken. Doch es gibt einen einfachen und überraschenden Trick, wie wir seltener zum Smartphone greifen. Eine kleine Änderung in den Einstellungen genügt.

Eine Studie der DAK hat ergeben, dass rund 100.000 Kinder und Jugendliche in Deutschland abhängig von Social Media sind.

Doch es gibt einen einfachen wie verblüffenden Trick, mit dem wir unser Smartphone vielleicht weniger oft in die Hand nehmen: Der Trick: Graustufen einstellen

Denn Farbiges sticht hervor und signalisiert uns: Das ist wichtig. Ist der Bildschirm aber komplett in Grau, büßt das Handy deutlich an Attraktivität ein.

Bei Android-Geräten findet sich die Funktion in den Einstellungen unter dem Menüpunkt „Eingabehilfe“ und „Sehhilfe“. Unter dem Reiter Sehhilfe muss man nun nur noch die Graustufen anschalten.

Bei iPhones lassen sich die Graustufen folgendermaßen aktivieren: Nutzer müssen über die Einstellungen unter „Allgemein“ die Funktion Bedienungshilfen aufrufen, dann unter „Display-Anpassungen“ den Farbfilter auf „Ein“ schalten und die Vorgabe Graustufen auswählen.

Quelle: bitte hier klicken.